16.11.‘16

Schokonüsse, Lakritzkonfekt, Salzstangen und Getränke. Vorweihnachtliche Stimmung bei der konstitutierenden Sitzung des Ottersberger Gemeinderates. Die Verwaltung hatte sich Mühe gegeben, das erste Zusammentreffen des neuen Rates in harmonischer Atmosphäre verlaufen zu lassen. Harmonisch und zufriedenstellend – aus Sicht der FGBO – verlief die Sitzung dann auch tatsächlich, obwohl andere Fraktionen, das vermutlich ganz anders sehen könnten. Bei der Verteilung der Posten unterlag die CDU in allen Abstimmungen der Ratsmehrheit von FGBO, SPD und Grünen.

Neuer stellvertretender Bürgermeister ist künftig FGBO-Fraktionsvorsitzender Tim Weber, neue Ratsvorsitzende Erika Janzon (Grüne) und neue stellvertretende zweite Bürgermeisterin Annegret Reysen (SPD). Die FGBO und die SPD stellen jeweils sechs Mandatsträger im neuen Rat und die Bündnisgrünen drei. Macht zusammen 15 Ratsmitglieder. Jürgen Baumgartner (Linke) ist Einzelkämpfer. Die 11 CDU-Vertreter bilden künftig mit dem FDP-Mann Horst Köntges eine Gruppe und kommen zusammen auf eine 12-köpfige Fraktion. Kraft Amtes ist Bürgermeister Horst Hofmann stimmberechtigt. Vorab hatten sich die Kandidaten für die einzelnen Posten noch einmal kurz dem Gremium und den anwesenden Bürgern im voll besetzten Ratssaal vorgestellt. Bei der anschließenden geheimen Wahl erhielt Tim Weber 15 Stimmen. Sein Gegenkandidat Reiner Sterna (CDU) unterlag mit 13 Stimmen, ebenso wie im Anschluss sein Fraktionskollege Dirk Gieschen, der SPD-Kandidatin Annegret Reysen. Auch bei der Wahl der Ratsvorsitzenden hielt die FGBO/SPD/Grüne-Mehrheit. Erika Janzon erhielt 15 Stimmen, ihre Gegenkandidatin Hannah Schwarz-Kaschke (CDU) 14. Stellvertretende Ratsvorsitzende ist künftig Bianca Fischinger (SPD), die ebenfalls 15 Stimmen erhielt, während auf ihren Gegenkandidaten Werner Bahrenburg (CDU) 14 Stimmen entfielen.

Nicht durchsetzen konnte sich die FGBO mit ihrem Antrag auf Gründung eines neuen zusätzlichen Ausschusses. Ein neuer Ausschuss für Prozessplanung, Verkehr und Bürgerbeteiligung sollte diese Themen, so Tim Weber, stärker in den Fokus der Ratsarbeit rücken. Die Prozessplanung und Kommunikation zwischen Verwaltung und Rat könne so verbessert werden, ebenso könnte die Bürgerbeteiligung in dem neuen Ausschuss optimiert werden. Mit 8:14 Stimmen bei sieben Enthaltungen, vor allem bei der SPD, lehnte die Mehrheit im Rat den Antrag der FGBO ab.

Unspektakulär verlief am Ende die Besetzung der neuen Ausschüsse. Der Bauausschuss wird künftig von Klaus Rebentisch (CDU) geleitet, im Sozialausschuss übernimmt Bianca Fischinger (SPD) den Vorsitz, im Feuerschutzausschuss André Herzog (SPD), im Umweltausschuss Dirk Gieschen (CDU), im Schulausschuss Hannah Schwarz-Kaschke (CDU), im Finanzausschuss Reiner Sterna (CDU), im E-Werkausschuss Ludwig Schwarz (Grüne) und im Kulturausschuss Wilfried Mittendorf (FGBO). Bei der Benennung des Ortsvorstehers für Narthauen wurde Reinhard Schloo (CDU) einstimmig im Amt bestätigt.

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