Hofmann hatte die Nase 
 vorn 

FGBO gratuliert Bürgermeister zur Wiederwahl und dankt Bachmann für die Kandidatur

von Tim Willy Weber

08.06.‘14

Keine Frage, ich war auch vom Ergebnis der Bürgermeisterwahl enttäuscht. Zumindest die Stichwahl schien mir wahrscheinlich. Der Souverän hat mehrheitlich anders entschieden.

Woran hat es gelegen, werde ich nun häufiger gefragt. Nun ja, die Mehrheit hält Horst Hofmann für den besseren Kandidaten. Es ist immer schwer gegen einen Amtsinhaber zu gewinnen. Während der Inhaber schon acht Jahre die Verwaltung geführt hat, muss der Herausforderer sich im Amt noch beweisen. Außerdem hat aus Sicht der Wähler Hofmann sicherlich den Vorteil, über langjährige Verwaltungserfahrung zu verfügen.

In der Betrachtung der Wahlergebnisse fällt auf, dass Hofmann in Fischerhude gewonnen hat und Bachmann in Quelkhorn knapp über 50 Prozent lag. Hier hatte ich andere Ergebnisse erwartet. Der Einsatz eines Unternehmers, die Ausnutzung der 1.Mai-Feier als Werbeveranstaltung für Hofmann und das wenig loyale Verhalten eines bekannten Sozialdemokraten haben hier wohl Wirkung gezeigt. Allerdings erzielte Bachmann auch im Ortsteil Bahnhof weniger Stimmen. Ob hier die einseitige und täuschende Werbetafel der CDU ausschlaggebend war, denke ich nicht. Teile der SPD- und Grünen-Wähler, die bei der Europawahl ihre Parteien wählten, haben sich bei der Personenwahl für Hofmann entschieden. Ein kleiner Trost für mich ist, dass in Ottersberg-Ost, eine unserer Hochburgen, Stefan Bachmann mit 100 Stimmen vor Hofmann lag. Aber das hat angesicht der Erbnisse in Posthausen (230 Stimmen mehr) und Otterstedt (160 Stimmen mehr) nicht gereicht.

Stefan Bachmann bin ich für seine Kandidatur und seinen Einsatz dankbar. Durch ihn ist die Wahl spannend geworden und wir hatten eine echte Wahl. Er hat geschafft, SPD, Grüne und FGBO zusammen zu führen. Das gemeinsame Auftreten zur Bürgermeisterwahl ist auch Ergebnis der guten Zusammenarbeit im Rat.

Beim CDU-Wahlkampft habe ich einige Punkte als unfair erlebt, so vor allem die Zweckentfremdung der 1.Mai-Feier in Fischerhude sowie die in der Kreiszeitung zitierten Aussagen von Klaus Rebentisch über Stefan Bachmann. Sie waren falsch und diffamierten Bachmann als Verhinderer. Dieses eher unsportliche Verhalten war natürlich auch Ausdruck davon, dass die CDU Sorge hatte, zu verlieren. Und anders herum sind 51.5 Prozent für einen Amtsinhaber kein berauschendes Ergebnis.

Dennoch Hofmann hat bei der Podiumsdiskussion eine gute Figur gemacht, hat mit dem Flyer "Einer von uns" glaubwürdig geschrieben, dass er Bürgermeister bleiben möchte und hatte schließlich mit SPD, Grünen und FGBO die Ratsmehrheit gegen sich. Das ist auch eine satte Leistung! Ich gratuliere Horst Hofmann zur Wahl.
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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Martina Freiberg

Entwicklungshelferin, Jahrgang 1967, verheiratet, 2 Kinder
Martina Freiberg lebt seit 2003 in Fischerhude und kandidiert für den Gemeinderat und den Ortsrat Fischerhude.

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