Bürgermeisterparty folgt 

Tim Willy Weber skizziert in der FGBO-Fraktion seine Arbeitsschwerpunkte als Bürgermeister

Ein Bild aus Wahlkampfzeiten: Tim Willy Weber tritt sein neues Amt am 1. Juli an. Foto: Dammann

08.06.‘20

Von Uwe Dammann
Ottersberg. Er hat schon reichlich zu tun, auch wenn er noch nicht im Amt ist. Der designierte Ottersberger Bürgermeister Tim Willy Weber ist derzeit viel unterwegs. Mal lädt der Landrat zum Antrittsbesuch nach Verden, mal die Bürgermeisterkollegen aus den Nachbargemeinden oder die Vertreter von Vereinen und Wirtschaftsunternehmen. Am 1. Juli tritt Tim Willy Weber (FGBO) sein neues Amt an. Der scheidende Bürgermeister Horst Hofmann wird offiziell am 2. Juli im Rahmen einer Ratssitzung verabschiedet. Knapp zwei Monate ist es schon wieder her, dass Weber die Wahl, die wegen des Coronavirus erstmals als reine Briefwahl stattfand, in Ottersberg gegen seinen Konkurrenten Reiner Sterna von der CDU mit 51,56 Prozent Stimmenanteil gewann. Eine große Bürgermeisterparty wird und kann es wegen Corona vorerst noch nicht geben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Party soll stattfinden. hofft auf den Spätherbst, wo vielleicht wieder größere Menschenversammlungen möglich sein werden.
Webers Nachfolge in der FGBO-Ratsfraktion ist bereits geregelt. Neuer Fraktionsvorsitzender ist Wilfried Mittendorf, Stellvertreter Holger Wieters-Froehlich. Bei seinem jüngsten Besuch in der Sitzung der FGBO-Fraktion skizzierte Tim Willy Weber noch einmal seine Vorhaben, die er in der nächsten Zeit als amtierender Bürgermeister in Ottersberg gemeinsam mit den Ratsfraktionen angehen möchte. Vor allem, so Weber, gehe es ihm um mehr Gemeinsamkeit im Ort und im Rat. Er wolle mit allen Fraktionen konstruktiv zusammenarbeiten, um die „atmosphärischen Störungen zwischen Rat und Verwaltung" die es in der Vergangenheit manches Mal gegeben habe, beseitigt werden. An konkreten Arbeitsschritten steht eine Verbesserung der Straßen und Fahrradwege in Aussicht. „Ich möchte den Flecken Ottersberg als Fahrradregion ausbauen und setze dabei auch verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Achim und Oyten." Auch im Bereich der Wirtschaftsförderung möchte Tim Willy Weber die Kommunikation verbessern, um aktiv neue Firmen in Ottersberg anzusiedeln. „Vielleicht gelingt es uns einen Fahrradhersteller nach Ottersberg zu locken", sagt er. Grundsätzlich sollen regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert werden. Eine eigene Molkerei für die Verarbeitung regionaler Produkte aus der Landwirtschaft sei da denkbar, oder die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Pellet-Werk.
Auch im Bereich Tourismus möchte der künftige Verwaltungschef den Standort ausbauen. Dafür werde ein Tourismuskonzept für den gesamten Flecken erforderlich. Ein Leitbild für die Kommune mit Standortbestimmung und Schwerpunkten sei weiter notwendig. Ergänzend dazu möchte Weber den Kernort in Ottersberg attraktiver gestalten. Auch die Aktion 13000 Bäume, die Weber bereits im Wahlkampf angekündigt hatte, werde weiter verfolgt. Möglichst jeder Ottersberger sollte einen Baum pflanzen. Das sei nicht nur ein wertvoller Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz, sondern schaffe auch Gemeinsamkeit. Zur Gestaltung der Ortschaften gehörte auch die Förderung von alternativen Wohnformen, wie beispielweise Tiny-House-Siedlungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt zusätzlich im Bereich Verkehrsberuhigung und dem Entschärfen von Gefahrenpunkten im Straßenverkehr – beispielsweise durch Zebrastreifen oder Verkehrsinseln.
Grundsätzlich legt Tim Willy Weber als Bürgermeister weiter großen Wert auf Öffentlichkeitsarbeit. Neben einer Bürgermeistersprechstunde seien auch sogenannte Erklärvideos zu kommunalen Themen sowie Bürgerversammlungen oder digitale öffentliche Arbeitsgespräche über das Internet geplant.

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Dennis Koch

Persönlicher Assistent für Menschen mit Einschränkungen, Jahrgang 1987, getrennt lebend, zwei Kinder
wohnt in Otterstedt

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