12.06.‘13
1. Die Einbeziehung der Bürgerinnen und
Bürger der Gemeinde Ottersberg in die grundlegenden politischen
Entscheidungsprozesse der Gemeinde ist als Ziel einer aktivierenden
Kommunalpolitik unerlässlich. Sie dient den Interessen aller
Gemeindemitglieder, insbesondere auch der Wirtschaft, die auf diese
Weise kritische Investitionsprojekte einschätzen und absichern
helfen kann.
2. Bürgerbeteiligung stützt und berät
die Verantwortungsträger in Politik und Verwaltung. Die persönliche
Mitverantwortung und fachliche Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger
sollen bei wichtigen Projekten genutzt werden. Bürgerbeteiligung
dient nicht der Verantwortungsverlagerung.
3. Verschiedene Formen von
Bürgerbeteiligung sind denkbar. Deshalb soll durch politische
Verabredungen ein Auswahl- und Gestaltungsrahmen dafür geschaffen
werden. Dieser soll für den Rat und die Verwaltung verbindlich sein
und soll den Bürgerinnen und Bürgern als Informations- und
Beteiligungsplattform zugänglich gemacht werden.
4. Der Gemeinderat setzt eine
parteiübergreifende Arbeitsgruppe ein. Diese soll den Rahmen eines
Verfahrensmodells erarbeiten und dem Rat zur gemeinsamen Beratung
und Beschlussfassung vorlegen.
Zudem war sich die Gruppe darin einig,
dass zeitnah eine Informationsveranstaltung für Ratsmitglieder und
Verwaltungsangehörige zum Thema „Bürgerbeteiligung“ stattfinden
soll. Ein entsprechender gemeinsamer Antrag soll auf der nächsten
Ratssitzung eingebracht werden.
Gabriele Könnecke (SPD), Brigitte
Mittendorf (FGBO) und Ludwig Schwarz (Bündnis 90 / Die Grünen)
Ottersberg, den 11.05.13