Kerngeschäft 

Mehr Aufenthaltsqualität für die Ortsmitte

Schulvorplatz Ottersberg, Entwurf von Karlheinz

10.06.‘17

von Uwe Dammann

Die Parkplätze bleiben wo sie sind, der mit etlichen Bäumen bestückte Platz, der direkt an eine Galerie angrenzt, soll mit neuen Sitzbänken mehr Aufenthaltsqualität bekommen und – vorausgesetzt das Geld reicht aus – könnte es auch noch eine Art Lesegarten an der Gemeindebücherei in die Planung mit einbezogen werden. Das sind nur einige der bisher diskutierten Vorschläge für die Neugestaltung des Schulvorplatzes an der Wümmeschule. Die Gestaltung dieses zentralen Platzes in der Ottersberger Ortsmitte stand im Mittelpunkt einer Bereisung des Ortsrates, die diesmal im Rektorhaus stattfand.

Begehung mit Bürgern

Zuvor hatte sich der Ortsrat unter Leitung des stellvertretenden Ortsbürgermeisters Tim Weber (FGBO) gemeinsam mit Bürgern aus der unmittelbaren Nachbarschaft bei einer Begehung die Örtlichkeiten angeschaut. Wie bereits an dieser Stelle berichtet, hat die Gemeinde Ottersberg die Möglichkeit mit einer Finanzspritze in Höhe von rund 160.000 Euro aus einem Topf für Städtebauförderung den zentralen Platz neu zu gestalten. Vorausgesetzt die Kommune trägt einen Eigenanteil von rund 80 000 Euro stehen insgesamt 238.000 Euro zur Verfügung. „Das ist nicht fürstlich, aber wir können etwas machen, um diesen Platz zu verschönern“, sagte Tim Weber.

Was lange währt...

Skeptiker hatten an das Vorhaben wohl schon längst nicht mehr geglaubt. Schließlich ist es neun Jahre her, dass die ersten konkreten Pläne für eine Neugestaltung des Vorplatzes an der Wümmeschule entworfen und der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Landschaftsarchitekten machten sich Gedanken und der Ottersberger Künstler Karlheinz Flau, der direkt angrenzend wohnt, reichte Entwürfe ein. Es ging um etwas mehr Aufenthaltsqualität an diesem Platz. Doch wie man die erreicht, muss noch konkreter diskutiert werden. Dass der Platz insgesamt verschönert, neu gepflastert oder mit Bänken und vielleicht mit einer Boule-Bahn ausgestattet wird, waren einige Vorschläge in der Runde. Wobei die Boule-Bahn auch gleich der Kritik ausgesetzt war und auf die vorhandene Spielbahn im Seepark hingewiesen wurde.

Durchstarten im nächsten Jahr

Der Lesegarten an der Gemeindebücherei, den die Bibliotheksleiterin Karen Marheine gerne bauen möchte, könnte ebenfalls eine Bereicherung für den Platz sein. Marheine möchte mit einem Wintergarten den Besuchern der Bücherei die Möglichkeit bieten, bei einem Kaffee oder Tee die Bibliothek für einen längeren Aufenthalt zu nutzen. Auch die sogenannten Wümmetische – die Brunnen vor der Aula der Schule – sollten wieder in Betrieb genommen werden, wünschten sich Ortsratsmitglieder. Das viel diskutierte Parkplatzangebot sollte möglichst beibehalten werden. Das betonten jedenfalls auch ein Vertreter des Gymnasiums und die Leiterin der Gemeindebücherei. Nach den Sommerferien will der Ortsrat die eingebrachten Vorschläge konkretisieren. In diesem Jahr, so Bauamtsleiter Ralf Schack, sollte die Planung abgeschlossen werden, damit der Platz im nächsten Jahr verschönert werden kann.

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Wilfried Mittendorf

Diplombiologe, geboren 1955, verheiratet, gebürtig aus Fischerhude und jetzt in Quelkhorn lebend.
Abitur in Bremen, Studium der Agrarwissenschaften und Biologie in Göttingen und Bremen.

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