Schulvorplatz in neuer 
 Gestalt 

Schulvorplatz Ottersberg, Foto von Harald Steege

09.04.‘17

 

von Uwe Dammann

Ottersberg. Skeptiker hatten das Vorhaben wohl schon längst aufgegeben. Schließlich ist es neun Jahre her, als die ersten konkreten Pläne für eine Neugestaltung des Vorplatzes an der Wümmeschule entworfen und der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Landschaftsarchitekten machten sich Gedanken und der Ottersberger Künstler Karlheinz Flau reichte Entwürfe ein. Es ging um mehr Aufenthaltsqualität in der Ottersberger Ortsmitte. Ein kleiner, gepflasterter Marktplatz war hier angedacht, Sitzgelegenheiten, ein Brunnen, mehr Grün und auch die Parkplatzsituation sollte entspannt werden, damit dieser zentrale Platz nicht ausschließlich von Autos bestimmt wird. Passiert ist in dieser langen Zwischenzeit nichts, doch nun kommen die alten Pläne im veränderten Gewand – möglicherweise – zu neuen Ehren.

Ortsrat berät Schulhofsvorplatz
Der Ottersberger Ortsrat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit der Gestaltung des Schulvorplatzes. Dass dieses alte Thema, das wiederholt auch in verschiedenen Kommunalwahlkämpfen diskutiert wurde, nun wieder auf der Tagesordnung stand, liegt an einer Finanzspritze in Höhe von ca. 160.000 Euro aus dem Städtebauförderprogramm, mit der das Vorhaben vorangebracht werden soll. Bauamtsleiter Ralf Schack gab in der Sitzung schon mal einen groben Zeitplan für die Verwirklichung des Projektes vor. In diesem Jahr soll die Planungsphase im Mittelpunkt stehen. Der Rat soll ein Planungsbüro beauftragen, damit der Entwurf noch in diesem Jahr verabschiedet werden kann, um im nächsten Jahr in die Bauphase zu starten. Dabei will die Verwaltung auf die Partnerschaft mit der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG) mit Sitz in Verden setzen.

Es liegen bereits Entwürfe vor
Doch im Ortsrat standen zunächst die alten Pläne von vor knapp zehn Jahren im Vordergrund. Der Landschaftsarchitekt Hans-Dieter Windler wollte einen Bezug zur umgebenden Wümmelandschaft entwickeln, setzte auf einen markanten Baum, benachbart von einem Brunnen. Vor dem mittlerweile geschlossenen Café im Atelierhaus, in dem der Künstler Karlheinz Flau jetzt eine Galerie betreibt, sollte ein kleiner Marktplatz entstehen. Flau selbst hatte seinerzeit auch einen Entwurf eingereicht, der den Marktplatz ebenfalls in den Fokus rückte, aber insgesamt mehr Grünflächen als andere Entwürfe enthielt. Zentrale Frage bei der Umgestaltung insgesamt ist die Thematik des Durchgangsverkehrs im Bereich des Schulvorplatzes und die Anzahl der Stellplätze für Autos und Fahrräder bis hin zum Rektorhaus. FGBO-Ratsherr Tim Weber sprach sich gegen eine Verkleinerung des Parkplatzkontingents aus, sah aber grundsätzlich viele „Schnittmengen zwischen den Fraktionen". Bei einer Ortsbegehung auf einer der nächsten Sitzung will der Ortsrat weitere Vorschläge zur Umgestaltung machen, die in die Planung einbezogen werden.

Lesegarten mit einbeziehen
Eine Initiative um die Ratsmitglieder Petra Ruers, Uwe Dammann (FGBO), Bianca Fischinger und Hans-Jörg Wilkens (SPD) will sich dafür einsetzen, dass auch der geplante neue Lesewintergarten an der Gemeindebücherei in die Planung für die Gestaltung des Schulvorhofplatzes einbezogen wird. Die Gemeindebücherei soll in naher Zukunft eine Art Wintergarten als Anbau erhalten, der als Cafébereich, für Lesungen oder andere öffentliche Veranstaltungen genutzt werden könnte.

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Ina Bauer

Betriebswirtin, Jahrgang 1961, ein Sohn
aufgewachsen in Posthausen, wohnt seit 30 Jahren im Ortsteil Bahnhof.

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